Schlachtung von nichtmenschlichen Tieren zur Nahrungsmittelerzeugung

Schlachtung von nichtmenschlichen Tieren zur Nahrungsmittelerzeugung

Tierische Nahrungsmittel zu produzieren, bedeutet zwangsläufig, nicht-menschliche Tiere zu töten. Während dies im Fall von Fleisch, Leder, Pelz und anderen Produkten, die aus Körperteilen von nichtmenschlichen Tieren hergestellt werden, recht offensichtlich ist, werden nichtmenschliche Tiere auch für andere Zwecke ausgebeutet und getötet, wie beispielsweise die Herstellung von Milchprodukten und Eiern. Jüngere Kühe und Hennen produzieren mehr Milch beziehungsweise Eier. Sobald sich ihre Ausbeutung als weniger profitabel erweist als das Züchten und Ausbeuten neuer junger Individuen, werden sie getötet.

Ein geringer Anteil der vom Menschen gezüchteten nichtmenschlichen Tiere lebt auf kleineren Bauernhöfen anstatt in Tierfabriken. Verteidiger dieser Haltungsform behaupten, dass sie dort besser behandelt werden. Allerdings endet das kurze Leben auch dieser nichtmenschlichen Tiere, auch bei vermeintlich guter Haltung, letztendlich immer im Schlachthof.

Der Tod selbst schadet den Individuen immer, da sie als Lebewesen mit der Fähigkeit, positive Erfahrungen zu machen, ein Interesse daran haben, am Leben zu bleiben. Ehe sie sterben, sind sie in Schlachthöfen außerdem noch Schmerz und Angst ausgesetzt. Beginnend mit Wasserlebewesen, die den Großteil der gezüchteten nichtmenschlichen Tiere ausmachen, werden im Folgenden einige der Qualen, welche diese im Zuge der Lebensmittelproduktion erleiden, beschrieben.

Fischzuchtbetriebe

Während es nahezu unmöglich ist, wild lebende Wassertiere einzufangen, ohne ihnen dabei Qualen zuzufügen, möchte man meinen, dass die Situation in Fischzuchtbetrieben eine andere ist – zu Unrecht, wie sich allerdings zeigt. Das Ausmaß und die Art des Leids, das Fischen und anderen fühlenden Wasserlebewesen bei ihrer Tötung und davor widerfährt,1 ist je nach Haltungs- und Tötungsart unterschiedlich. Allen ist jedoch gemeinsam, dass sie vor dem Tod erhebliche Schmerzen und Qualen verursachen. Unter anderem werden folgende Methoden zum Töten von Fischen angewandt:2

1. Erstickenlassen. Aus dem Wasser genommen, ersticken die Fische langsam, da sie Sauerstoff über ihre Kiemen nur aus dem Wasser, nicht aber aus der Luft aufnehmen können. Es kann dabei bis zu 15 Minuten dauern, bis der Tod eintritt.3

2. Einfrieren. Die Fische werden mit Eis oder Wasser nahe dem Gefrierpunkt bedeckt, was eine Unterkühlung und schließlich den Tod zur Folge hat. Wissenschaftler*innen konnten einen Temperaturabfall im Körper von Fischen mit erhöhten Cortisonspiegeln in Verbindung bringen, was gegen die Annahme spricht, Einfrieren würde ihre Schmerzempfindlichkeit senken.4

3. CO2-Betäubung. Bei dieser Methode werden die Fische in Wassertanks hohen CO2-Leveln ausgesetzt, was einen narkotisierenden Effekt auf sie hat. Obwohl sie auf diese Weise betäubt werden, verläuft der Prozess sehr langsam und die Fische reagieren auf das CO2 mit heftigem Zappeln und vergeblichen Fluchtversuchen. Sie weisen dabei ein Verhalten auf, das in der wissenschaftlichen Literatur als “aversives Verhalten” bezeichnet wird,5 und als starkes Anzeichen für Angst gilt.

4. Ausbluten ohne Betäubung. Nachdem die Fische aus dem Wasser geholt wurden, werden sie in der Hand gehalten und ihre Kiemen oder Herzen mit einem Messer entfernt, sodass sie ausbluten. Dieser Prozess kann zwischen vier und fünfzehn Minuten dauern. Dabei sind die Fische bei vollem Bewusstsein und zappeln verzweifelt umher, so wie es andere nichtmenschliche Tiere in dieser Situation tun würden.6

Manchmal werden die Fische betäubt, bevor sie getötet werden. Dabei kommen verschiedene Betäubungsmethoden zum Einsatz.

Mechanische Betäubung. Bei dieser Methode werden die Fische mit einem Schlagstock aus Holz oder Plastik geschlagen, bis sie ihr Bewusstsein verlieren.

Elektrische Betäubung. Diese Methode wird bei größeren Fischen angewandt. Diese werden mit einer elektrischen Harpune erstochen. In einigen Fällen tritt der Betäubungseffekt jedoch nicht ein, sodass sie bei vollem Bewusstsein verbluten.7

Teilweise werden Fische auch mit Methoden getötet (wenn sie z.B. durch einen Kopfschuss getötet werden), die zumindest theoretisch einen schnelleren Tod bedeuten, der mit weniger Leid und Schmerzen einhergehen sollte.

Schlachthöfe

Ähnlich geht es auch bei der Tötung von Vögeln und Säugetieren in Schlachthöfen zu. Nicht nur werden diese dort ihres Lebens beraubt, sie sind auch Schmerzen und Angst ausgesetzt. In vielen Ländern ist es Vorschrift, die betroffenen nichtmenschlichen Tiere zuerst zu betäuben, sodass sie bei der Tötung nicht oder zumindest weniger leiden..

Nichtmenschliche Tiere erleben in Schlachthäusern auch schreckliches psychisches Leid, wenn sie, zusätzlich zu Stress und Verwirrung durch die fremde Umgebung, die Tötung anderer sehen und ihre Schreie hören. All dies wirkt sehr angsteinflößend8 und findet nach einem ohnehin schon aufreibenden Transport statt.

Der Transport zur Schlachtung

Während ihres Transports zum Schlachthof sind die betroffenen nichtmenschlichen Tiere oft zusammengepfercht und vor Hitze und Kälte kaum geschützt. Für gewöhnlich werden sie auch nicht mehr gefüttert, da dies für die Landwirte in wirtschaftlicher Hinsicht keinen Sinn machen würde, wenn den Individuen ohnehin nicht genug Zeit bleibt, die Nahrung zu verdauen und als Fleisch anzusetzen.9 9 Außerdem ist es für die Fahrer*innen und Schlachthofmitarbeiter*innen einfacher, wenn sie weniger Exkremente entfernen müssen.

Im Allgemeinen erreichen die transportierten nichtmenschlichen Tiere den Schlachthof in einem physisch und psychisch geschwächten Zustand – hungrig, erschöpft und häufig verwirrt und verängstigt. Auf dem Weg zum Schlachthof tragen manchmal auch andere Faktoren wie rutschige Böden zu ihrem Stress bei. Wenn ein Individuum ausrutscht und fällt, werden auch die dahinter Gehenden verletzt.

Manchmal werden die betroffenen nichtmenschlichen Tiere vor der Tötung gereinigt – häufig mit Hochdruckreinigern, die ihnen besonders an empfindlichen Stellen Schmerzen bereiten. Auch die Wassertemperatur kann den Individuen unangenehm sein, und die Prozedur bereitet ihnen noch zusätzlichen Stress.

Außerdem werden sie nach dem Abladen von den Transportwagen oft gewaltsam zwischen verschiedenen Gehegen hin- und hergetrieben. Wenn sie zu verängstigt sind, um sich von selbst zu bewegen, werden Stöcke, Spieße, elektrische Treibgeräte und manchmal sogar Haken eingesetzt. Ein Schlachthofmitarbeiter berichtet:

„Schweine verlieren ziemlich schnell die Nerven. Wenn du zu stark auf sie einstichst, bekommen sie einen Herzinfarkt. Wenn du ein Schwein in den Schacht kriegen musst, das gerade eine ordentliche Tracht Prügel bekommen hat und deshalb einen Herzinfarkt hatte, nimmst du einen Fleischerhaken und steckst ihn ihm in den Arsch. Du versuchst, ihn im Hüftknochen einzuhängen, dann ziehst du. Du schleppst die Schweine lebendig ab, und oft reißt ihnen dabei der Arsch auf. Ich habe Schinken – Hinterbeine – gesehen, die völlig aufgerissen waren. Und auch heraushängende Eingeweide. Wenn das Schwein vor dem Schacht kollabiert, steckst du ihm den Haken in die Wange und ziehst es so nach vorne.“10

Wenn die betroffenen nichtmenschlichen Tiere auf dem Weg zur Schlachtung stecken oder hängen bleiben, wird jede Form von Gewalt angewendet, die nötig ist, um sie vorwärts zu bringen. Die Aussage eines anderen Schlachthofmitarbeiters beschreibt dies sehr deutlich:

„Ich habe an Kühen gezerrt, bis ihnen die Knochen brachen – während sie noch am Leben waren. Wenn du sie um die Ecke treibst und sie bleiben in der Tür stecken, dann zerrst du einfach, schürfst ihnen die Haut auf, bis das Blut fließt. Brichst ihnen die Knochen… Und die Kuh schreit mit heraushängender Zunge. Man zerrt sie, bis das Genick bricht.“11

Die Fixierung

Im Schlachthof sollen die betroffenen nichtmenschlichen Tiere eigentlich betäubt werden, bevor sie sterben. Bei einigen Spezies, wie z.B. bei Schweinen und Schafen, geschieht dies ohne vorherige Fixierung. Die Arbeiter*innen gehen einfach auf sie zu und betäuben sie (oder versuchen es jedenfalls) mithilfe von Elektrozangen. So werden nach und nach mehrere Individuen einer Gruppe betäubt.

Diese Methode funktioniert allerdings nicht bei großen nichtmenschlichen Tieren wie Rindern, da diese nicht von oben mit der Elektrozange erreicht werden können. Um die Prozedur zu erleichtern und die Arbeiter*innen vor möglichen Verletzungen durch panische Individuen zu schützen, werden sie vor der Betäubung fixiert, wobei folgende Methoden angewandt werden.

Herkömmliche Betäubungsboxen. In diesen abgeschlossenen Bereichen werden die nichtmenschlichen Tiere betäubt. Die Boxen sind so eng, dass sie sich nicht umdrehen können, und sie sind mit einem rauen Boden ausgestattet, damit sie nicht ausrutschen oder hinfallen.12 In diesen abgeschlossenen Bereichen werden die Tiere betäubt. Die Boxen sind so eng, dass die Tiere sich nicht umdrehen können, und sie sind mit einem rauen Boden ausgestattet, damit die Tiere nicht ausrutschen oder fallen.

Boxen mit Kopffixierung. Diese Boxen sind mit einer Vorrichtung zur Fixierung des Kopfes versehen. Die Verwendung dieser Boxen ist in solchen Ländern vorgeschrieben, in denen bei der Bolzenschussmethode die Schädeldecke der nichtmenschlichen Tiere nicht durchschlagen wird, da hier eine höhere Präzision nötig ist.

Fließbänder. Diese transportieren die Individuen, die getötet werden, zum Betäubungsbereich. Sie sind W-förmig ausgerichtet, sodass die Beine der betroffenen nichtmenschlichen Tiere auf verschiedenen Bändern stehen und sie sich nicht umdrehen können.

Zum Fixieren von Vögeln wird eine etwas andere Methode verwendet: Die Individuen werden kopfüber an einem sich bewegenden Band aufgehängt und so zu Betäubungszonen transportiert, wie an späterer Stelle noch beschrieben wird. Dabei werden sie häufig verletzt oder erleiden Knochenbrüche, während sie im Akkord und teils sehr brutal gepackt und aufgehängt werden. Virgil Butler, ein früherer Schlachthofangestellter, der seine Arbeit später bereute und Tierrechtsaktivist wurde, beschreibt die Situation folgendermaßen:

„Das Band bewegt sich sehr schnell. Der Gestank ist grauenhaft und die Hühner geraten in Panik. Viele gackern laut, andere hocken nur da und zittern am ganzen Körper. Manchmal begegnest du dem Blick von einem Huhn, Auge in Auge, und du weißt genau, was für schreckliche Angst es hat.“13

Die Betäubung

Sobald ein Individuum (sofern erforderlich) in ausreichender Weise fixiert wurde, wird der Versuch einer Betäubung unternommen. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden.

Elektrische Betäubung

Hierbei wird den betroffenen nichtmenschlichen Tieren ein Elektroschock versetzt, woraufhin sie das Bewusstsein verlieren. Je nach Tierart werden unterschiedliche Werkzeuge benutzt.

Geflügel

Bei Vögeln (z.B. Hühnern, Puten, Gänsen und Enten) wird diese Art der Betäubung am häufigsten angewandt. Üblicherweise werden die Hühner kopfüber durch einen Wassertrog gezogen, der unter Strom steht.14 Eine Stromstärke von 80 Milliampere für drei Sekunden soll für eine ausreichende Betäubung sorgen. Da die Prozedur häufig automatisiert abläuft, werden die betroffenen Individuen an Haken an einem beweglichen Band aufgehängt und so zur Betäubung und dann weiter zur nächsten Station transportiert, wo ihnen die Kehlen durchgeschnitten werden.

Studien belegen, dass dieser Vorgang eine Qual für die betroffenen nichtmenschlichen Tiere ist. Der Strom durchdringt ihren gesamten Körper und verursacht Brüche im Schulterbereich, Muskelkrämpfe und Blutungen.15

In einer anderen Studie wurde nachgewiesen, dass 44 % der in elektrisierte Wasserbecken getauchten Hühner Knochenbrüche und 35 % von ihnen Blutungen erlitten. Zudem verursachte diese Art der Betäubung bei der Hälfte der betroffenen nichtmenschlichen Tiere Kammerflimmern. EU-Studien, in welchen diese Methode mit der CO2-Betäubung verglichen wurde, führten zu ähnlichen Ergebnissen.16 Die Effektivität dieser Methode ist zweifelhaft, da es Berichte von Hühnern gibt, die bei vollem Bewusstsein zum nächsten Schritt, dem Verbrühen, weitertransportiert wurden.

Schweine

Bei der Elektrobetäubung von Schweinen gibt es zwei Möglichkeiten, wie der Stromschlag zugefügt werden kann: Entweder wird der Strom nur durch das Gehirn geleitet, oder er wird durch Gehirn und Herz geleitet.

1. Bei Ersterem wird der Stromschlag direkt am Kopf des Individuums gesetzt, was einen epileptischen Anfall verursacht. Dabei wird die Elektrozange so angesetzt, dass eine Elektrode knapp unter jedem Ohr zu liegen kommt; die spitzen Enden der Zange bohren sich in die Haut und sorgen dafür, dass die Elektroden nicht verrutschen. Bei einer anderen Variante wird eine Elektrode unter dem Kinn und eine weitere hinter dem Ohr angesetzt. Wenn alles nach Plan geht, werden die nichtmenschlichen Tiere auf diese Weise für etwa 15 Sekunden betäubt und können mitunter ihr Bewusstsein wiedererlangen, bevor sie am Blutverlust sterben. Dann müssen sie nicht nur Schmerzen, sondern auch Angst und Panik ausstehen.

2. Wenn Strom durch Gehirn und Herz geleitet wird, sterben die Individuen für gewöhnlich direkt an einem Herzinfarkt. Bei dieser Methode wird eine Elektrode an der Stirn oder hinter dem Ohr und die andere an Rücken oder Flanke platziert, sodass der Strom auch das Herz erreicht.

Damit die Elektrobetäubung erfolgreich ist, müssen die Körperstellen, an welchen Elektroden platziert werden, zuerst rasiert und befeuchtet werden. Wenn diese Vorbereitung nicht erfolgt, die Elektroden ungenau oder an der falschen Körperstelle platziert werden oder eine falsche Stromstärke gewählt wird, kann es dazu kommen, dass die nichtmenschlichen Tiere gelähmt, aber nicht bewusstlos sind – sie erleben also den ganzen weiteren Schlachtungsvorgang unter großen Schmerzen und Stress mit. Wenn die Elektroden hingegen in zu geringem Abstand platziert werden, tritt der Herzstillstand nicht ein.

Üblicherweise werden die Individuen einer geringen Stromstärke (70 – 150 V) für einige Sekunden ausgesetzt, während derer sie den Stromfluss in schmerzhafter Weise zu spüren bekommen, bevor sie das Bewusstsein verlieren. Bei nicht regelkonformer Durchführung passiert es nicht selten, dass die betroffenen nichtmenschlichen Tiere bei zu geringer Stromstärke eine qualvolle Lähmung oder bei höherer Stromstärke Knochenfrakturen und Blutungen erleiden, ohne ausreichend betäubt worden zu sein. Selbst bei korrekter Anwendung sind sie vor der Betäubung häufig Schmerzen oder Angst ausgesetzt.17

Rinder

Aufgrund ihrer Größe werden Rinder nur selten elektrisch betäubt. Wenn diese Methode dennoch angewandt wird, dann in zwei aufeinanderfolgenden Schritten: Zuerst werden mindestens 1,5 Ampere Strom durch den Kopf und dann durch den restlichen Körper geleitet, was zum Herzstillstand führen soll.18

Oft gelingt es jedoch nicht, die Rinder mithilfe der Elektroden zu betäuben.19 Je nach Fixierungsmethode kann es dazu kommen, dass die Elektroden am Kopf verrutschen, wenn das Rind zu Boden fällt, wobei es den vollen Aufprall zu spüren bekommt. Eine falsche Positionierung der Elektroden kann außerdem unter anderem zu Wirbelsäulenfrakturen und Blutungen führen.

Gasbetäubung

Diese Methode wird in vielen Ländern verwendet. In speziellen Kammern werden die nichtmenschlichen Tiere Gas (Argon, Stickstoff, CO2 oder einer Mischung dieser drei) ausgesetzt, wodurch sie das Bewusstsein verlieren..

Die betroffenen Individuen reagieren darauf sehr unterschiedlich, was offenbar vor allem mit genetischen Faktoren zu tun hat. Der Bewusstseinsverlust tritt jedoch niemals sofort ein, sondern erst nach 30 bis 39 Sekunden.20 Manche nichtmenschliche Tiere reagieren aggressiv oder versuchen verzweifelt zu fliehen,21 was deutlich zeigt, dass diese Betäubungsmethode Schmerz und Angst verursacht.

Betäubung durch Bolzenschuss

Es gibt zwei Möglichkeiten des Bolzenschusses:

Durchdringend

Hierbei wird mit einem rückholbaren Projektil aus einer Bolzenschusspistole die Großhirnrinde des Tieres durchschossen, wodurch ein bleibender Hirnschaden entsteht.

Es gibt außerdem Modelle der Bolzenschussvorrichtung, bei denen anschließend ein Wasserstrahl auf die Wunde gerichtet wird, um noch mehr Schäden am Gehirn zu verursachen.22 Bei einer anderen Variante wird ein Stab in das durch den Bolzen verursachte Loch eingeführt und so der Wundbereich vergrößert.

Nicht-durchdringend

Ein abgerundetes, pilzförmiges Projektil trifft beim Abfeuern den Schädel, ohne dabei ins Hirn einzutreten. Dadurch wird eine Gehirnerschütterung und in weiterer Folge Bewusstlosigkeit verursacht.23

Betäubung mit Hammer oder Schlagstock

Diese Methode wird häufig benutzt, wenn nur ein geringes Budget zur Verfügung steht, da sie billig und einfach ist. Allerdings erfordert es das entsprechende Können, genau die richtige Stelle zu treffen, um das nichtmenschliche Tier bewusstlos zu schlagen. Tatsächlich gelingt eine vollständige Betäubung nur in etwa 50 % der Fälle,24 sodass es häufig nötig ist, mehrere Schläge zu setzen, was den Individuen, die getötet werden, Angst, Stress und Schmerzen bereitet. In vielen Fällen erleben sie nach einem schlecht gesetzten Schlag bei vollem Bewusstsein den Kehlschnitt und das langsame Ausbluten.

Selbstgebaute Vorrichtungen zur elektrischen Betäubung

Diese Methode findet vor allem in ärmeren Ländern Anwendung. Hier werden Zangen oder Kabel an den Hausstrom angeschlossen. Dabei ist nicht sicher, ob die betroffenen nichtmenschlichen Tiere tatsächlich betäubt werden; zumindest Kühe und andere große Tiere werden bei einer so niedrigen Stromstärke mit Sicherheit nicht ausreichend betäubt.25 In diesem Fall bedeuten die Stromschläge zusätzliche Qualen für die nichtmenschlichen Tiere, ganz abgesehen davon, dass sie auch die Schlachtung bei vollem Bewusstsein miterleben müssen.

Lähmung (ohne Bewusstseinsverlust)

Bei einer Methode wird das Rückenmark knapp unter dem Schädel mit einem scharfen Messer durchtrennt. Der Eingriff verursacht zwar sofortige Lähmung, aber keine Ohnmacht. Das betroffene nichtmenschliche Tier bleibt infolgedessen bei Bewusstsein, während es verblutet.

Tötung

In manchen Ländern ist vorgeschrieben, dass nichtmenschliche Tiere durch eine der oben beschriebenen Methoden betäubt werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass sie vor der Tötung bewusst- bzw. bewegungslos sind. Da jedoch einer der wichtigsten Ansprüche bei der Schlachtung eine möglichst rasche Durchführung ist, sind viele noch bei Bewusstsein, während sie ausbluten, in Brühkessel getaucht oder zerstückelt werden.

Rinder

Sobald Kühe, Stiere, Kälber und Ochsen die Betäubung – erfolgreich oder nicht – durchlaufen haben, werden ihre Hinterbeine zusammengebunden und hochgezogen, sodass sie kopfüberhängen. Anschließend wird die Halsschlagader mit einem langen Messer durchtrennt, wodurch sie verbluten. In den nächsten Schritten werden Köpfe und Beine entfernt, ihre Körper ausgeweidet, gehäutet und die Reste der Eingeweide aus dem Rumpf entfernt.

In vielen Fällen sind die betroffenen nichtmenschlichen Tiere bei der Tötung bei vollem Bewusstsein. Manchmal sind sie sogar nach dem Ausblutungsschritt noch am Leben und erleben die Häutung und Zerstückelung mit, da das Verbluten einige Minuten dauert, aber die weitere Verarbeitung sofort an den Kehlschnitt anschließt. Ein Schlachthausmitarbeiter berichtet in einem Interview:

„Vom Kehlschnitt zum Zerstückeln braucht es vielleicht zehn Sekunden. Sie schnaufen dabei echt heftig, muhen, fallen vom Fließband – sie leben ja noch.“26

Ein anderer Schlachthausangestellter, Ramón Moreno, der dafür zuständig war, die nichtmenschlichen Tiere in Stücke zu schneiden, erzählt davon, täglich viele bei vollem Bewusstsein zerstückelt zu haben. Sie hätten bereits tot sein müssen, waren es aber viel zu oft noch nicht:

„Sie blinzeln, machen Geräusche”, sagt er leise. “Der Kopf bewegt sich, sie schauen einen mit großen Augen an.“

Nichtsdestotrotz fuhr Moreno mit seiner Arbeit fort. An schlechten Tagen kamen Dutzende Tiere lebendig bei ihm an. Einige überlebten bis zum Entfernen des Schwanzes, Aufschlitzen des Bauches oder bis zur Häutung. „Sie sterben Stück für Stück“, so Moreno.27

„Wenn du dein Messer in die Kuh stichst, macht sie ein Geräusch: ‚Muh!‘.“28

Tim Walker, ein technischer Angestellter des Landwirtschaftsministeriums der Vereinigten Staaten, berichtet:

„Ich habe mich bei jedem darüber beschwert – ich sagte: ‚Schau es dir nur an, sie häuten die Kühe bei lebendigem Leib‘. Stets lautete die Antwort: ‚‘Das wissen wir, können aber nichts dagegen tun‘.“29

Das wird auch von anderen Schlachthausmitarbeitern bestätigt:

„Ich habe Tausende von Kühen die Prozedur lebendig durchlaufen sehen”, gibt der langjährige IBP-Mitarbeiter Fuentes, welcher beim Arbeiten mit lebendigen Kühen verletzt wurde, in einer Erklärung zu Protokoll. „Die Kühe sind oft nach sieben Minuten am Fließband noch am Leben. Ich habe an der Vorrichtung gearbeitet, wo ihnen die Haut abgezogen wird – da waren sie noch am Leben.“30

Schweine

CO2 kann nicht nur zur Betäubung von Schweinen verwendet werden; bei längerer Anwendung werden sie durch den Sauerstoffentzug direkt getötet, d.h., sie ersticken. Für gewöhnlich werden sie mit CO2 jedoch nur betäubt und sterben später am Blutverlust. Sobald die Schweine die Betäubung – erfolgreich oder nicht – durchlaufen haben, werden sie an den Hinterbeinen in die Höhe gezogen und an einem beweglichen Band befestigt, mit dem sie zu den Schlachtern befördert werden. Diese setzen den Kehlschnitt, sodass die meisten verbluten – einige überleben dies jedoch. Betäubungsmethoden werden meistens für eine bestimmte Spezies entwickelt. Allerdings unterscheiden sich einzelne Individuen in einigen Eigenschaften, zum Beispiel dem Gewicht, mitunter so stark, dass der Erfolg der Betäubung stark variiert. In anderen Fällen schlägt die Betäubung aufgrund des Zeitdrucks, einer fehlerhaften Anwendung oder menschlichem Versagens fehl. In diesen Fällen sind die betroffenen nichtmenschlichen Tiere bei vollem Bewusstsein, wenn sie die nächste Station des Verarbeitungsprozesses, den Brühkessel, erreichen. Dort werden sie in einem sehr heißen Wasserbad verbrüht, damit Haare und Federn leichter entfernt werden könne.31 Auch hierzu gibt es Aussagen von Arbeitern:

„Ich habe im Brühkessel Schweine gesehen, die versucht haben zu schwimmen.“32

„Die Schweine erreichen den Brühkessel und sobald sie ins Wasser getaucht werden, fangen sie an zu schreien und zu strampeln. Manchmal so heftig, dass das Wasser aus dem Kessel spritzt… Früher oder später ertrinken sie aber. Ein rotierender Rührarm hält die Körper unter Wasser – sie haben keine Chance, da wieder herauszukommen. Ich weiß nicht, ob sie durch das kochende Wasser getötet werden oder ertrinken, aber nach ein paar Minuten hören sie auf zu strampeln.“33

Vögel

Hühner werden im Schlachthaus als erstes kopfüber an einem Fließband befestigt. Auf diese Weise werden sie zur Betäubung durch Wassertanks gezogen, die unter Strom stehen. Anschließend werden ihnen in einer automatisierten Vorrichtung die Kehlen durchgeschnitten, bevor sie durch den Brühkessel gezogen und ihre Federn entfernt werden.

Kopfüber aufgehängt zu werden bedeutet für die Vögel großen Stress; sie zappeln, flattern mit den Flügeln und verdrehen die Köpfe. Aus diesem Grund kann es passieren, dass sie bei der Betäubung gerade den Kopf erhoben haben und nicht ganz in das elektrisierte Wasserbecken reichen. Nicht ausreichend betäubte Hühner bewegen sich auch noch in der Vorrichtung, in der ihnen die Kehle aufgeschnitten werden soll. Dies kann zur Folge haben, dass sie entweder gar nicht von der Klinge erreicht werden, oder dass ein anderer Körperteil wie die Flügel, das Gesicht oder der Schnabel verletzt werden.

Gelegentlich werden die verletzten Individuen von aufmerksamen Schlachthausmitarbeiter*innen per Hand getötet – allerdings läuft das Fließband so schnell, dass sie noch lebende Individuen übersehen, welche den Brühkessel dann bei vollem Bewusstsein erreichen und erst durch das kochende Wasser sterben.

Weitere Faktoren, die zum Leid der nichtmenschlichen Tiere beitragen

Die Schlachtung wird durch einige Faktoren, z.B. durch mangelhafte Werkzeuge, noch qualvoller für die betroffenen nichtmenschlichen Tiere. Ein Mitarbeiter berichtet:

„Das Fließband ist so schnell, dass keine Zeit bleibt, das Messer zu schärfen. Wenn es stumpf ist, muss man fester zudrücken.“34

Auch mangelndes Mitgefühl spielt eine Rolle. Um die Arbeiten in einem Schlachthof erledigen zu können, müssen die Arbeiter*innen den nichtmenschlichen Tieren gegenüber praktisch völlig empfindungslos sein. Ein Arbeiter drückt es folgendermaßen aus:

„Bei der Arbeit im Tötungsbereich kamen Schweine zu mir gelaufen, sie haben mich beschnüffelt und sich an mich gedrückt wie Hundewelpen. Zwei Minuten später musste ich sie töten – hab sie mit einem Rohr zu Tode geprügelt. Mitgefühl kann ich mir nicht leisten.“35

Außerdem fallen Individuen nicht selten der Brutalität mancher Arbeiter*innen zum Opfer. Es gibt zahlreiche Berichte über Situationen, in denen nichtmenschlichen Tieren absichtlich Schmerz zugefügt wurde – wegen Stress, schlechter Laune oder weil ein Lebewesen in Todesangst um sich tritt und so den Zorn der Arbeiter*innen auf sich zieht. In jedem Fall sind die betroffenen nichtmenschlichen Tiere, wie auch in Zuchtbetrieben, völlig hilflos und die Mitarbeiter*innen können mit ihnen umgehen, wie es ihnen beliebt. Der folgende Bericht eines Schlachthofmitarbeiters zeigt das recht deutlich:

“Eigentlich bist du ja schon dabei, das Schwein zu töten, aber das reicht noch nicht. Du willst, dass es leidet… also tötest du es nicht einfach, du machst es so schlimm wie möglich; du schlägst hart zu, würgst es, lässt es am eigenen Blut ersticken. Zertrümmerst ihm die Schnauze. Da läuft zum Beispiel ein Schwein im Schacht herum. Es sieht mich einfach nur an und ich bleibe stehen, ziehe mein Messer hervor und – quiieek – steche ihm ein Auge aus, während es einfach nur da hockt. Und es schreit. Einmal nahm ich mein Messer – es ist ziemlich scharf – und habe einem Schwein das Ende seiner Schnauze abgeschnitten – wie eine Wurstscheibe. Für ein paar Sekunden ist das Schwein durchgedreht. Dann hockte es wieder nur da, sah irgendwie blöd aus. Also habe ich eine Handvoll Pökelsalz genommen und es ihm über die Schnauze gerieben. Da begann das Schwein erst recht, sich wahnsinnig aufzuführen und seine Nase überall zu reiben. Ich hatte immer noch ein wenig Salz in der Hand und trug Gummihandschuhe – also hab ich es ihm in den Arsch gesteckt. Das arme Schwein wusste nicht, wie ihm geschieht… Aber ich war nicht der Einzige, der solche Sachen gemacht hat … Ein Typ, mit dem ich zusammengearbeitet habe, machte sich einen Spaß daraus, die Schweine in den Brühkessel zu treiben.“36

Auch durch regelmäßige Kontrollen lässt sich solche Willkür durch die Arbeiter*innen nicht auf verlässliche Weise verhindern. Jemand, der nichtmenschliche Tiere auf diese Weise behandelt, kann jederzeit damit aufhören, wenn er weiß, dass man ihn beobachtet. Solange Menschen weiterhin Tierprodukte konsumieren, wird es auch industrielle Tierhaltung geben und die Tierquälerei weitergehen.

Selbst wenn es nicht zu Missbräuchen kommt, wird durch die Standardprozedur in Schlachthöfen großes Leid verursacht. Und selbst in Fällen von weniger grausamer Behandlung werden die betroffenen Individuen immer noch ihres Lebens beraubt.


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Fußnoten

1 Poli, B. M.; Parisi, G.; Scappini, F. & Zampacavallo, G. (2005) „Fish welfare and quality as affected by pre-slaughter and slaughter management“, Aquaculture International, 13, pp. 29-49.

2 Robb, D. H. F. & Kestin, S. C. (2002) „Methods used to kill fish: Field observations and literature reviewed“, Animal Welfare, 11, pp. 269-282. Robb, D. H. F.; Wotton, S. B.; McKinstry, J. L.; Sørensen, N.K. & Kestin, S. C. (2000) „Commercial slaughter methods used on Atlantic salmon: Determination of the onset of brain failure by electroencephalography“, Veterinary Record, 147, pp. 298-303.

3 Benson, T. (2004) Advancing aquaculture: Fish welfare at slaughter, London: Winston Churchill Memorial Trust, p. 23.

4 Lambooij, E.; Vis, J. W. van de; Kloosterboer, R. J. & Pieterse, C. (2002) „Welfare aspects of live chilling and freezing of farmed eel (Anguilla anguilla L.): Neurological and behavioural assessment“, Aquaculture, 210, pp. 159-169; Skjervold, P. O., Fjaera, S. O., Ostby, P. B. & Einen, O. (2001) „Live-chilling and crowding stress before slaughter of Atlantic salmon (Salmo salar)“, Aquaculture, 192, pp. 265-280. Yue, S. [ca. 2009] An HSUS report: The welfare of farmed fish at slaughter, Washington, D. C.: Humane Society of the United States, p. 4 [aufgerufen am 27. November 2014].

5 Lachse, die auf diese Weise betäubt werden, kämpfen noch mehrere Minutenverzweifelt um ihr Leben. Siehe z.B.: Robb, D. H. F.; Wotton, S. B.; McKinstry, J. L.; Sørensen, N. K. & Kestin, S. C. (2000) „Commercial slaughter methods used on Atlantic salmon: Determination of the onset of brain failure by electroencephalography“, op. cit.

6 Benson, T. (2004) Advancing aquaculture: Fish welfare at slaughter, op. cit., p. 6.

7 Ibid., p. 9.

8 Die Autorin, die sich dieser Thematik am meisten gewidmet hat, ist Temple Grandin. Sie arbeitete mit der Tierausbeutungsindustrie zusammen, um das industrielle Tierleid zu reduzieren. Grandin befürwortet das Töten von nichtmenschlichen Tieren zu Nahrungszwecken und spricht deshalb den Schaden, welcher diesen durch ihre Tötung entsteht, nicht explizit an. Vgl. dazu Grandin, T. (1987) „Animal handling“, Veterinary Clinics North America: Food Animal Practice, 3, pp. 323-324; (1988b) „Double rail restrainer conveyor for livestock handling“, Journal of Agricultural Engineering Research, 41, pp. 327-338; (1998c) „Solving livestock handling problems in slaughter plans“, in Gregory, N. G. & Grandin, T. Animal welfare and meat science, Wallingford: CABI Publishing, pp. 42-63; (1990) „Design of loading and holding pens“, Applied Animal Behavior Science, 28, pp. 187-201; (1991) Recommended animal handling guidelines for meat packer, Washington, D. C.: American Meat Institute; (1992) „Observation of cattle restraint devices for stunning and slaughtering“, Animal Welfare, 1, pp. 85-90; (1994) „Euthanasia and slaughter of livestock“, Journal of American Veterinary Medical Association, 204, pp. 1354-1360; (1996) „Factors which impede animal movement in slaughter plans“, Journal of American Veterinary Medical Association, 209, pp. 757-759; (1997a) „Assessment of stress during handling and transport“, Journal of Animal Science, 75, pp. 249-257; (1997b) „Good management practices for animal handling and stunning“, Washington, D. C.: American Meat Institute; (1997c) Survey of stunning and handling in federally inspected beef, veal, pork and sheep slaughter plants, Fort Collins: Grandin Livestock Handling Systems.

9 Kirton, A. H.; Moss, R. A. & Taylor, A. G. (1971) „Weight losses from milk and weaned lamb in mid Canterbury resulting from different lengths of starvation before slaughter“, New Zealand Journal of Agricultural Research, 14, pp. 149-160 [aufgerufen am 15. Januar 2014]. Terlouw, E. M. C.; Arnould, C.; Auperin, B.; Berri, C.; Le Bihan-Duval, E.; Deiss, V.; Lefèvre, F.; Lensink, B. J. & Mounier, L. (2008) „Pre-slaughter conditions, animal stress and welfare: Current status and possible future research“, Animal, 2, pp 1501-1517.

10 Eisnitz, G. (1997) Slaughterhouse: The shocking story of greed, neglect, and inhumane treatment inside the U.S. meat industry, Amherst: Prometheus, p. 82.

11 Ibid., p. 145.

12 Grandin, T. (1991) Recommended animal handling guidelines for meat packer, op. cit.

13 Butler, V. (2003) „A night in Tyson’s hell“, The Cyberactivist, September 23 [aufgerufen am 12. März 2013].

14 Bilgili, S. F. (1992) „Electrical stunning of broilers – Basic concepts and carcass quality implications: A review“, The Journal of Applied Poultry Research, 1, pp. 135-146.

15 Hillebrand, S. J. W.; Lambooij, E. & Veerkamp, C. H. (1996) „The effect of alternative electrical and mechanic stunning methods on haemorrhaging and meat quality of broiler breast and thigh muscles“, Poultry Science, 75, pp. 664-671.

16 Göksoy, O.; McKinstry, L. J.; Wilkins, L. J.; Parkmanm I.; Phillips, A.; Richardson, R. I. & Anil, M. H. (1999) „Broiler stunning and meat quality“, Poultry Science, 78, pp. 1796-1800. Raj, A. B.; Gregory, N. G.; Wilkins, L. J. (1992) „Survival rate and carcass downgrading after the stunning with carbon dioxide-argon mixtures“, Veterinary Record, 130, pp. 325-328.

17 Adams, D. B. & Sheridan, A. D. (2008) Specifying the risks to animal welfare associated with livestock slaughter without induced insensibility, Canberra: Australian Government Department of Agriculture, pp. 1-55.

18 Gregory, N. G. (1993) „Slaughter technology electrical stunning in large cattle“, Meat Focus, pp. 32-36; (1994) “Preslaughter handling, stunning and slaughter”, Meat Science, 36, pp. 45-56.

19 Atkinson, S.; Velarde, A. & Algers, B. (2013) “An assessment of carbon dioxide stunning in pigs”, Animal Welfare, 22, pp. 473-481.

20 Gregory, N. G.; Moss, B. & Leeson, R. (1987) „An assessment of carbon dioxide stunning in pigs“, Veterinary Record, 121, pp. 517-518.

21 Dodman, N. H. (1977) „Observations on the use of the Wernberg dip-lift carbon dioxide apparatus for preslaughter anesthesia of pigs“, British Veterinary Journal, 133, pp. 71-80. Grandin, T. (1988d) „Possible genetic effect in pig’s reaction to CO2 stunning“, Congress proceedings: 34th International Congress of Meat Science and Technologies, 29 August – 2 September, Brisbane, Australia, pp. 96-97.

22 Bauer, N. A.; Buckley, S. A. & Ferris, R. A. (1997) „Brain emboli in the pulmonary arteries, hepatic veins and renal veins of slaughtered cattle as a sequelae to the stunning process“, Epidemiology and Economics Symposium ’97, August 19-21, Fort Collins, Colorado.

23 Ramantanis, S. B.; Hadžiosmanović, M. & Stubičan, D. (2005) “Preventive measure against possible BSE-hazard: Irreversible electrical cattle stunning – a review“, Veterinarski Arhiv, 75, pp. 83-100 [aufgerufen am 9. September 2012].

24 Lambooij, E.; Spanjaard, W.; Eikelenboom, G. (1981) “Concussion stunning of veal calves”, Fleischwirtchaft, 61, pp. 98-100.

25 Wotton, S. B.; Gregory, N. G.; Whittington, P. E. & Parkman, I. D. (2000) “Electrical stunning of cattle“, Veterinary Record, 147, pp. 681-684.

26 Eisnitz, G. (1997) Slaughterhouse: The shocking story of greed, neglect, and inhumane treatment inside the U.S. meat industry, op. cit., p. 216.

27 Warrick, J. (2001) „They die piece by piece“, Washington Post, 10 April, p. A01.

28 Ibid.

29 Ibid.

30 Ibid.

31 Ibid.

32 Eisnitz, G. (1997) Slaughterhouse: The shocking story of greed, neglect, and inhumane treatment inside the U.S. meat industry, op. cit., p. 33.

33 Ibid., p. 84.

34 Human Rights Watch (2005) „Blood, sweat and fear: Workers’ rights in U.S. meat and poultry plants“, Human Rights Watch, 25. Januar [aufgerufen am 8. März 2013]. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk ausschließlich auf den Schlachthofmitarbeitern, wie es für Menschenrechtsorganisationen typisch ist. Dennoch ist klar ersichtlich, dass die schlechte Ausrüstungen auch für die geschlachteten Tiere mehr Leid bedeutet.

35 Eisnitz, G. (1997) Slaughterhouse: The shocking story of greed, neglect, and inhumane treatment inside the U.S. meat industry, op. cit., p. 87.

36 Ibid., pp. 92-93.